Junge Auszubildende der Kranken- und Kinderkrankenpflege berichten über ihren Beruf

· »Wir erleben tolle Momente«
Krankenpflege-Studentin Katharina Hadaschik

Über eine Ausbildung in der Kranken- und Kinderkrankenpflege gibt es viele Vorurteile. Aber wie ist es wirklich? Warum ergreifen Jugendliche diesen Beruf, der viel verlangt und oftmals nicht genug geachtet wird? Drei Auszubildende berichten, was ihnen an ihrem Job, der mehr ist als ein Job, so gut gefällt.

»Krankenpflege ist vielleicht eher Berufung als Beruf«, sagt Tanja Hartmann, seit zwei Jahren Auszubildende am St. Joseph Krankenhaus. Die 22jährige fand über ein Pflegepraktikum den Zugang zu ihrer Ausbildung. Vor ihrem Abitur war sie eher orientierungslos, wollte studieren – aber was? Dann ging alles ganz schnell. Ein angenehmes Vorstellungsgespräch »auf Augenhöhe« mit dem Leiter der Schule für Gesundheitsberufe, kurz darauf »lag schon die Zusage im Briefkasten«.

»Ich nehme aus Patientengesprächen ganz viel mit«

Orthopädie, Unfallchirurgie, Gynäkologie, Notaufnahme ... ungefähr im Sechswochen-Rhythmus wechseln sich Praxiseinsätze und theoretischer Unterricht ab. Eine Leben manchmal wie im Sauseschritt. Mit allem, was dazugehört: das Leiden, der Tod, aber auch die Hoffnung und die große Freude, wenn es schwer kranken Patienten wieder besser geht. »Ich persönlich nehme ganz viel mit aus den Gesprächen mit Patienten«, sagt Tanja Hartmann. Und weiter: »Ich gehe glücklich nach Hause, wenn wir im Team gemeinsam viel lachen können und wenn mir neue Aufgaben zugetraut werden. Wir erleben hier tolle Momente.«

»Kinder haben so viel Kraft und Potenzial«

Auch für Joshua Dirks, Auszubildender in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ist das »freundliche Miteinander« prägend für die Ausbildung. Der junge Mann ist davon beeindruckt, »wie viel Kraft und Potenzial Kinder haben« und wie man all das wecken kann. Aufgewachsen mit Eltern, die in der Altenpflege und der Psycho-Sozialarbeit tätig sind, war er von klein auf mit dem Berufsfeld Pflege in Kontakt. Doch richtig Lust auf den Beruf bekam er erst durch ein Praktikum in einem Kinderheim in Peru. Im St. Joseph Krankenhaus hat er ebenso engen Kontakt zu Frühgeborenen auf der Neonatologie wie zu Jugendlichen mit psychosomatischen Erkrankungen. »Die Kombination von Pflege und Pädagogik«, sagt der 22jährige, »ist für mich berufliche Erfüllung. Wenn ich merke, dass ich zu einem Kind durchgedrungen bin, dann macht mich das sehr zufrieden.«

»Hier bin ich richtig«

Tanja Hartmann und Joshua Dirks lernen den Beruf im Rahmen einer Ausbildung. Einen anderen Weg geht Katharina Hadaschik, die ebenfalls aus Berlin stammt. Sie absolviert parallel zur praktischen Ausbildung im St. Joseph Krankenhaus an der Evangelischen Hochschule Berlin den Studiengang Bachelor of Nursing. »Mit meinem europaweit anerkannen Bachelor-Abschluss kann ich künftig auch im Ausland arbeiten«, meint die 24jährige, die ihren Praxisteil »ambulante Pflege« in Australien, in einem komplett anderen Gesundheitssystem geleistet hat. Diese Zeit war für sie »sehr prägend« und eventuell auch Anstoß, nach ihrem Abschluss erneut eine Zeit ins Ausland zu gehen.

So richtig zugetraut hatte sich Katharian Hadaschik den Beruf nach ihrer Schulzeit nicht, obwohl sie Tanten und Brüder hat, die Ärzte sind. »Ich hatte wohl einfach zu viel Respekt vor dem Sterben und dem Umgang mit dem Tod.« Dann wagte sie doch den Sprung ins kalte Wasser und ihre erste Praxisetappe war ausgerechnet eine Palliativstation, auf der Sterbende begleitet werden. Zuerst kam der Schock, dann die Erkenntnis: »Das ist mein Beruf. Hier bin ich richtig. Es ist einfach ein schönes Gefühl von Bestätigung, wenn ich mich nach der Schicht von meinen Patienten verabschiede und sie fragen, wann ich wiederkomme.«

Die kompletten Interviews und weitere Informationen über die Ausbildungsmöglichkeiten im St. Joseph Krankenhaus finden Sie auf den Seiten der Schule für Gesundheitsberufe. Dort erfahren Sie auch, bis wann Sie sich für die Ausbildung bewerben müssen.

Pressekontakt

Corinna Riemer - Leiterin Unternehmenenskommunikation
Corinna Riemer
Leiterin Unternehmenskommunikation

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