Interessierte und Betroffene sind zum Online-Informationsabend eingeladen

· Darmkrebs. Wie sorge ich vor? Wie wird behandelt?
Darmkrebs. Wie sorge ich vor? Wie wird behandelt?

Das Thema Darmkrebs ist in unserer Gesellschaft noch immer mit großen Ängsten verbunden. Viele Menschen verschließen davor die Augen und gehen zu spät zur Vorsorge. Das Darmkrebszentrum des St. Joseph Krankenhauses Berlin Tempelhof (SJK) lädt Interessierte und Betroffene daher zur Online-Informationsveranstaltung »Darmkrebs – wie kann ich vorbeugen, wie wird behandelt?« ein: 8. Dezember, 17 Uhr.

Bei der Veranstaltung informieren Oberärztin Dr. Judith Enderwitz sowie die Oberärzte PD Dr. Christoph Holmer und Marcel Möller über Vorsorgeuntersuchungen, chirurgische und medikamentöse Therapien bei Darmkrebs. Weitere Informationen zur Veranstaltung und wie Sie sich anmelden und daran teilnehmen können, finden Sie hier.

In Deutschland erkranken jährlich immer noch rund 65.000 Menschen an Darmkrebs, mehr als ein Drittel der Patientinnen und Patienten stirbt daran. »Das Tückische bei Darmkrebs ist, dass man keinerlei Beschwerden hat und sich lange Zeit gesund fühlt. Wenn dann Symptome auftreten, ist es für eine Heilung oft zu spät«, sagt PD Dr. Hanno Tröger, Chefarzt der Medizinischen Klinik I mit zentraler Endoskopie und einer der Leiter des Darmkrebszentrums. Daher ist die Darmkrebs-Früherkennung, insbesondere die Vorsorge-Koloskopie, so wichtig. Männer ab 50 und Frauen ab 55 Jahren haben Anspruch auf Kostenübernahme durch ihre Krankenkasse.

Hanno Tröger betont, dass eine ambulante Darmspiegelung weit weniger aufwändig und weniger unangenehm ist, als viele Menschen glauben. Sie dauert rund 20 bis 30 Minuten, die Patientinnen und Patienten erhalten eine Kurzschlafspritze und sind bald nach der Untersuchung wieder voll einsatzfähig. Werden im Rahmen dieser Untersuchung Auffälligkeiten im Bereich des Dünn-, Dick- oder Mastdarms entdeckt, können rechtzeitig die geeigneten medikamentösen oder operativen Maßnahmen eingeleitet werden.

»Leider halten viele Menschen Darmkrebs immer noch für unheilbar, wenn er erst einmal entdeckt wurde. Daher gehen sie lieber nicht zur Vorsorge. Doch je früher man einen Tumor erkennt, desto höher sind gerade bei Darmkrebs die Heilungschancen», betont Prof. Dr. Jörn Gröne, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und ebenfalls Leiter des Darmkrebszentrums. »Im Falle einer Darmkrebsdiagnose ist daher das richtige Therapiekonzept überlebenswichtig. Manchmal reicht ein operativer Eingriff, meist minimal-invasiv, und der Patient ist dauerhaft geheilt. Oftmals sind aber auch kompliziertere Behandlungsabläufe mit Kombination von Operation, Chemotherapie und Bestrahlung erforderlich, wenn der Krebs zum Beispiel im Enddarm liegt, in die Lymphknoten oder die Leber gestreut hat.«

Im Dezember informiert das ärztliche Team ausführlich über die verschiedenen Vorsorgemöglichkeiten und berichtet aus Wissenschaft und Praxis über operative und medikamentöse Behandlungsmethoden.

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Corinna Riemer - Leiterin Unternehmenenskommunikation
Corinna Riemer
Leiterin Unternehmenskommunikation

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