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Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie hat Grad des »Application Center« bei Knorpelzelltherapie erworben

· Gezüchtete Knorpel für die Knie
Dr. Elke Johnen und Dr. Sebastian Metzlaff

Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie baut ihre Kompetenzen im Bereich der gelenkerhaltenden Chirurgie weiter aus. Dabei kommen beispielsweise im Bereich der kniegelenkerhaltenden Chirurgie auch Verfahren wie die Knorpelzelltransplantation zum Einsatz. Die Klinik hat sich dafür den Grad eines Application Centers nach dem CO.DON-Verfahren erworben.

Für Dr. Elke Johnen, Chefärztin der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, ist die Methode ein weiterer Baustein, Patientinnen und Patienten mit Gelenkschmerzen zu helfen, ohne ein künstliches Gelenk einsetzen zu müssen. »Die Knorpelzelltransplantation eignet sich insbesondere für jüngere Patientinnen und Patienten mit einem begrenzten Knorpeldefekt. Auch wenn Langzeitergebnisse bei diesem relativ neuen Verfahren noch ausstehen, so sind die kurz- und mittelfristigen Ergebnisse bereits sehr vielversprechend”, erklärt Dr. Elke Johnen, die zusammen mit dem Leitenden Oberarzt Dr. Sebastian Metzlaff Patientinnen und Patienten im SJK nach dem CO.DON-Verfahren behandelt.

Knorpel wirken für unsere Gelenke wie Stoßdämpfer. Sind sie abgenutzt oder verletzt, verursachen sie Schmerzen. Unfälle, Überbelastung oder auch ganz normale Altersabnutzung sind mögliche Ursachen für diese Knorpelschäden. Bleibt der Defekt unbehandelt, kann er im Laufe der Zeit größer werden und das Gelenk zerstören, da sich Knorpelmasse nicht von selbst bildet und wieder neu aufbauen kann. Zur Wiederherstellung sind daher regenerative Behandlungsmethoden notwendig. Bei der CO.DON-Methode werden körpereigene Zellen genutzt, um den Knorpel wieder künstlich aufzubauen. Die Zelltransplantate enthalten keine körperfremden Materialien.

Zunächst wird bei einem minimalinvasiven Eingriff ein Stück gesunder Knorpel entnommen, isoliert und unter Zugabe von körpereigenem Blut unter Reinraumbedingungen vermehrt. Die dabei entstehenden gezüchteten Zellkügelchen werden am defekten Teil des Gelenkes eingesetzt. Hier kann sich das Zellmaterial mit dem gesunden Knorpel verbinden. Nach Ablauf eines Rehabilitationsplanes ist das neu ausgebildete Gewebe so stark wie der körpereigene Knorpel.

Pressekontakt

Christoph Kolbe
Leitung Unternehmenskommunikation
Tel +49 30 7882 2562
christoph.kolbe@sjk.de

 

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