Darmkrebszentrum weist im OnkoZert-Überwachungsaudit hohe Qualitätsstandards nach

· Niedrige Komplikationsrate, schnellere Diagnostik
Darmkrebszentrum weist im OnkoZert-Überwachungsaudit hohe Qualitätsstandards nach

Das unabhängige Institut OnkoZert hat die Zertifizierung des Darmkrebszentrums im St. Joseph Krankenhaus in Berlin-Tempelhof bestätigt. In seinem Überwachungsaudit bescheinigte OnkoZert dem interdisziplinären Darmkrebszentrum teils überdurchschnittliche Qualitätsstandards und eine Reihe struktureller Verbesserungen, die den Patientinnen und Patienten zugutekommen.

Viele Fälle, sehr hohe Ergebnisqualität

»Seit wir mit Prof. Dr. Jörn Gröne und PD Dr. Hanno Tröger 2019 eine neue Zentrumsleitung bekommen haben, konnten wir unsere Fallzahlen kontinuierlich steigern – und das bei einer sehr hohen Ergebnisqualität und geringen Komplikationsraten«, sagt PD Dr. Christoph Holmer, Geschäftsführender Oberarzt und Koordinator des Darmkrebszentrums.

Revisionsraten weit besser als gefordert

»Bei Koloskopien konnten wir den strengen Höchstwert bei Komplikationen einhalten, bei Operationen haben wir den Höchstwert der geforderten Revisionsrate sogar deutlich unterschritten«, ergänzt Dr. Holmer. »Revision heißt in diesem Fall, dass erneut operiert werden muss. Bei Rektum-Operationen kommt das in unserem Zentrum nur in sechs Prozent der Fälle vor – also weit weniger als die maximal 15 Prozent, die OnkoZert fordert. Bei Kolon-Operationen liegen wir bei sieben statt der geforderten 15 Prozent.«

Warum Fallzahlen als Qualitätshinweis gelten

Wie aus Studien bekannt ist, erzielen Kliniken mit hohen Fallzahlen auf einem Gebiet (zum Beispiel bei Darm-Operationen, aber auch bei Gelenkersatz oder Herz-Operationen) dank ihrer großen Erfahrung bessere Ergebnisse; es gibt weitaus weniger Komplikationen oder gar Todesfälle als in Häusern mit wenigen Eingriffen. Deshalb müssen spezialisierte Zentren eine Mindestfallzahl nachweisen.

Mehr Zeit für das Wesentliche

Seit der Rezertifizierung vor einem Jahr hat das Darmkrebszentrum zudem seine IT so aufgestellt, dass die wöchentlichen interdisziplinären Tumorkonferenzen auch online stattfinden können – das bedeutet weniger Aufwand für die externen Kooperationspartner und damit mehr Zeit für die Besprechung der Patientenfälle.

Pathologische Befunde kurz nach der Operation

Neuer Partner ist zudem das Institut für Pathologie der DRK Kliniken, das seine Befunde binnen kurzer Zeit vorlegt. »Die Wartezeit auf die histopathologische Diagnostik hat sich damit stark verkürzt, und das bei weiterhin hoher Qualität«, erläutert Dr. Holmer. »Wir können den Patientinnen und Patienten noch während ihres Krankenhausaufenthalts nach der Operation mitteilen, ob sie eine Anschlusstherapie benötigen und falls ja, wie diese aussehen sollte. Das ist für die Betroffenen eine große Erleichterung – sowohl bei einer Entwarnung als auch im Fall der weiteren Behandlung.«

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Corinna Riemer - Leiterin Unternehmenenskommunikation
Corinna Riemer
Leiterin Unternehmenskommunikation

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