Experten tauschten sich beim 43. Medizinethik-Workshop aus

· Gibt es »Gutes Sterben«?
In guten Händen bis zum Schluss. Foto: Fotolia

Jährlich sterben in Deutschland knapp 900.000 Menschen. Fast die Hälfte in einer Klinik. Vor dem Hintergrund dieser Zahlen diskutierten Experten beim 43. Workshop Medizinethik der Evangelischen Akademie zu Berlin und des St. Joseph-Krankenhauses Berlin Tempelhof über die Frage, was »gutes Sterben« ausmacht.

Sterben in häuslicher Umgebung

Nach einer Studie des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes wünscht sich die Mehrheit aller Deutschen, die letzte Lebenszeit in einer vertrauten häuslichen Umgebung verbringen zu können. Nur drei Prozent nennen eine Klinik als den bevorzugten Ort zum Sterben, immerhin 18 Prozent geben ein Hospiz oder eine Palliativ-Einrichtung an. In manchen Befragungen sogar mehr.

Bei der Veranstaltung sagte der Palliativmediziner Prof. Dr. Winfried Hardinghaus: »Auch jüngere Menschen sollten sich mit Sterben und Tod befassen.« Der Chefarzt am Franziskus Krankenhaus Berlin wünscht sich informierte Bürger, die für das Unvermeidliche Vorsorge treffen, zum Beispiel über eine Patientenverfügung. Und er betonte, dass die als Sterbeorte wenig »beliebten« Krankenhäuser auf dem Weg der Veränderungen seien. Nicht zuletzt durch das 2015 im Bundestag beschlossene Hospiz- und Palliativgesetz.

Einen ausführlichen Bericht über den Workshop mit einer Zusammenfassung der weiteren Vorträge stellen wir Ihnen als pdf-Download hier zur Verfügung.

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Corinna Riemer - Leiterin Unternehmenenskommunikation
Corinna Riemer
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