• Genitaloperationen

Genitaloperationen

Sehr selten treten in den ersten Wochen der Embryonalentwicklung Störungen bei der Entwicklung der inneren Geschlechtsorgane auf. Diese können unterschiedlich schwer wiegende organische Zwischenstufen zwischen beiden Geschlechter hervorrufen.

Die Entwicklung der inneren und äußeren Geschlechtsorgane vollzieht sich in den ersten Wochen der Embryonalentwicklung und unterliegt einem komplizierten Zusammenspiel verschiedener Botenstoffe und Hormone. Störungen dieses Systems können an verschiedenen Stellen auftreten. Am häufigsten ist das Adreno-Genitale-Syndrom, bei dem ein genetisch eindeutiges Mädchen aufgrund eines Enzymfehlers vermehrt männliche Geschlechtshormone produziert und eine penisförmige Klitoris entwickelt.

Neugeborene mit zunächst unklarer Geschlechtszuordnung müssen rasch diagnostiziert werden – oft in Zusammenarbeit mit auf Hormonbehandlung spezialisierten Ärzten. Anschließend kann operativ eine eindeutige äußerliche Geschlechtszuordnung hergestellt werden.

Hinweis
Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für alle Geschlechter.