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Zentrale Endoskopie

Teil der Medizinischen Klinik I ist die Zentrale Endoskopie des St. Joseph Krankenhauses. Hier untersuchen wir sowohl ambulante als auch stationär aufgenommene Patientinnen und Patienten aus allen Kliniken des Hauses.

Wenn bei Ihnen eine ambulante endoskopische Untersuchung in unserem Haus geplant ist, beachten Sie bitte die Hinweise am Ende dieses Textes.

Hohe Expertise, menschliche Zuwendung

Auf dem Gebiet der Gastroenterologie und in der Endoskopie sind wir ein erfahrenes ärztliches und pflegerisches Team, das seit Jahren eng zusammenarbeitet. Unser Bereich erfordert hohe medizinische und technische Expertise – wir legen aber genauso viel Wert darauf, unsere Patientinnen und Patienten stets individuell und mit großer Menschlichkeit zu behandeln.

24-Stunden-Bereitschaftsdienst für Notfälle

Unser Leistungsschwerpunkt sind die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes bei Erwachsenen. Für endoskopische Notfälle – etwa eine akute Magen-Darm-Blutung oder eine akute Gallenwegsentzündung – haben wir einen 24-Stunden-Bereitschaftsdienst.

Fachliche Abstimmung im Haus

Wir stehen in ständigem fachlichen Austausch mit den anderen Kliniken des St. Joseph Krankenhauses, vor allem mit der Viszeralchirurgie, der Onkologie, der Infektiologie, der Intensivmedizin, sowie der Pädiatrie. Die Endoskopie ist integrierter Bestandteil des zertifizierten Darmkrebszentrums, des Pankreaszentrums und des Interdisziplinären Zentrums für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED).

Schonende endoskopische Verfahren

Die Endoskopie bietet bei zahlreichen Erkrankungen schonende Therapieverfahren, die die Zahl der Eingriffe begrenzt halten. So werden zum Beispiel im Rahmen einer Darmspiegelung gutartige Neubildungen (Polypen), aber auch frühe Krebsformen direkt ohne Operation entfernt.

Bei Eingriffen an Gallenwegen oder Bauchspeicheldrüse können wir unter anderem Gallensteine oder Engstellen beseitigen. Auch eine direkte Spiegelung der Gallenwege oder des Pankreasganges ist während der Untersuchung möglich; so können wir Steine vor Ort zertrümmern oder bei unklaren Befunden Gewebe zur Abklärung entnehmen.

Mit Hilfe einer Endosonographie, bei der während einer Magenspiegelung die Bauchorgane per Ultraschall mit untersucht werden, können wir nicht nur krankhafte Veränderungen sicher erkennen, sondern auch gezielt Gewebeproben entnehmen oder Drainagen einbringen.

Kurzschlaf während der endoskopischen Untersuchung

Grundsätzlich kann eine Untersuchung des Magens oder Darms auch ohne Sedierung durchgeführt werden. Heute entscheiden sich jedoch die allermeisten Patientinnen und Patienten für einen sogenannten Kurzschlaf, der die Untersuchung schmerzfrei und gut verträglich macht. Die Medikamente verabreichen wir über die Vene. Speziell geschultes und qualifiziertes Personal betreut Sie, unterstützt durch eine kontinuierliche apparative Überwachung, während der gesamten Untersuchung und in der Aufwachphase.

Ausgewählte Leistungen der Zentralen Endoskopie

  • Ultraschall-Diagnostik von Bauchorganen, Herz, Schilddrüse und Blutgefäßen, auch mit Hilfe von Kontrastmittel
  • Ultraschallgeführte Gewebeentnahmen aus der Leber und dem Bauchraum und Einlage von Drainagen, ultraschallgestützte Ableitung von Wasseransammlungen aus Rippenfell und Bauchraum
  • Endoskopische Diagnostik und Therapie der Speiseröhre, des Magens, des Dünn- und Dickdarms sowie der Gallenwege, der Bauchspeicheldrüse und der Atemwege
  • Untersuchung des Enddarms
  • Funktionsuntersuchungen der Speiseröhre
  • Ballonenteroskopie und Kapselendoskopie: Untersuchung des Dünndarms mittels spezieller Endoskope oder mittels Kamerakapsel
  • Entfernung von Krebsvorstufen und frühen Krebsformen im oberen und unteren Verdauungstrakt
  • Diagnostische und therapeutische Endosonografie: Untersuchung krankhafter Veränderungen des Verdauungstrakts und benachbarter Organe, sowie therapeutische Interventionen mit Hilfe von Ultraschall-Endoskopen, zum Beispiel endosonografisch gestützte Pseudozystendrainage und Nekrosektomie
  • Cholangioskopie mit Lithotripsie: direkte Spiegelung der Gallenwege mit einem ultradünnen Endoskop mit der Möglichkeit der Zertrümmerung von Gallensteinen
  • PTCD: Ableitung der Galle nach außen bei Engstellen oder nach Verletzungen der Gallenwege
  • Überbrücken von Engstellen in Verdauungstrakt und Gallenwegen (z.B. verursacht von Tumoren) durch Drainage- oder Metallstent-Einlage
  • Aufdehnung von narbigen Engen im oberen und unteren Gastrointestinaltrakt
  • Endoskopisches Legen von Sonden zur künstlichen Ernährung

Hinweise für ambulante Patientinnen und Patienten

Bitte erscheinen Sie zu jeder endoskopischen Untersuchung nüchtern. Das bedeutet, dass Sie mindestens sechs Stunden vor dem Eingriff nichts mehr essen und mindestens zwei Stunden vorher nichts mehr trinken.

Bitte bringen Sie zur Untersuchung mit:

  • Immer: Ihre Krankenversichertenkarte, eine Überweisung (Koloskopie) oder Einweisung (Gastroskopie, Endosonografie, ERCP, Ultraschalluntersuchung), Ihren aktuellen Medikamentenplan
  • Wenn vorhanden: Ihren Allergiepass, Ihren Herzpass und Vorbefunde (Labor, vorhergehende endoskopische Untersuchungen, Röntgenbefunde, Arztbriefe)

Hinweis
Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für alle Geschlechter.