Was Sie selbst tun können
Schwangere mit der Diagnose Diabetes können viel für sich und ihr Kind tun. Das Berliner Diabeteszentrum für Schwangere bietet zahlreiche Maßnahmen und Aktivitäten, die den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen:
Ernährungsberatung in der Schwangerschaft – gut informiert von Anfang an
Bei der Erstvorstellung erhalten Schwangere eine Schulungsmappe, die über wichtige Aspekte der Ernährung in der Schwangerschaft sowie über Ursachen und Auswirkungen des Schwangerschaftsdiabetes für Mutter und Kind informiert. So können auch Familie und Freunde einbezogen werden und die Schwangere unterstützen. Die Erfahrung zeigt, dass die Hilfe im häuslichen Umfeld große Bedeutung hat.
Blutzuckerselbstmessung
Selbstkontrolle ist ein wichtiger Schritt zum selbstbewussten Umgang mit der Erkrankung. Jede Schwangere erhält ein Blutzuckermessgerät und wird darin geschult, Ihre Blutzuckerwerte zu Hause eigenverantwortlich zu kontrollieren.
Sportliche Aktivitäten
Körperliche Aktivität jeder Art hilft, die Blutzuckerwerte zu senken. Deshalb informieren wir die Schwangeren über geeignete Sport- und Bewegungsmöglichkeiten. Darüber hinaus werden die Schwangeren angeleitet, ein spezielles Armsportprogramm durchzuführen.
Buchtipp
Viele Schwangere mit Diabetes sind verunsichert und trauen sich kaum noch etwas zu essen, weil sie ihrem Baby nicht schaden wollen. Das ist aber nicht nur ungesund, sondern auch gar nicht nötig. Prof. Dr. Ute Schäfer-Graf hat deshalb gemeinsam mit der Ernährungsberaterin Bettina Snowdon den Ratgeber „Schwangerschafts-Diabetes im Griff – Gesund essen für mein Baby und mich“ geschrieben. Das Buch erläutert die Auswirkungen der Ernährung mit verschiedenen Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen auf den Blutzucker und bietet zahlreiche Rezepte für eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung trotz Schwangerschaftsdiabetes.