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Kinderstation

Das Team der Kinderstation behandelt Kleinkinder und Kinder bis zum Alter von etwa 13 Jahren, die unter komplexen Entwicklungsstörungen leiden. Häufige Probleme sind die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (AD(H)S), Ausscheidungsstörungen, Lern- und Leistungsstörungen oder tiefgreifende Entwicklungsstörungen wie autistische Erkrankungen. Auch Ängste und Depressionen werden oft therapiert.

Häufig sind die Beschwerdebilder zunächst undeutlich und vielgestaltig, etwa im Zusammenhang von Misshandlungen oder sexuellem Missbrauch. Auch Bindungsstörungen, Probleme des Sozialverhaltens, Störungen der Psychomotorik wie Tics, psychogenes Schweigen (Mutismus) und weitere Beschwerden kommen häufig vor. Der stationäre Aufenthalt sollte gerade bei Kindern so kurz wie möglich sein; für einen nachhaltigen Behandlungserfolg kann die Therapie mitunter jedoch etliche Wochen dauern.

Kindgerechte Ausstattung – gute strukturierter Alltag

Die Kinderstation bietet zwölf Behandlungsplätze in kindgerecht ausgestatteten Ein- bis Dreibettzimmern. Im besonderen Fall ist auch die Mitaufnahme einer Bezugsperson möglich. Das multiprofessionelle Team übernimmt Diagnostik und Therapie in Absprache und Kooperation mit der Klinikschule.

Grundlage der Behandlung ist ein gut strukturierter Alltag mit ausreichend Schlaf, gesunder Ernährung und regelmäßigen Ruhe- und Aktivitätszeiten. Familienangehörige und Bezugspersonen sollen guten Kontakt zu den Kindern halten und stets über den Stand der Therapie informiert sein. Dazu ist Gelegenheit an den Besuchsnachmittagen, in regelmäßigen Gesprächen mit den pädagogischen und therapeutischen Bezugspersonen und an den Wochenenden. Die Beziehung zu den Eltern und dem sozialen Umfeld wie der Schule steht neben dem unmittelbaren Ziel der Krankheitsbehandlung im Zentrum der Bemühungen. Das Kind soll sich in einem zugewandten und Schutz bietenden Umfeld sicher und gut aufgehoben fühlen.

Hinweis
Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für alle Geschlechter.