Dr. Elke Johnen, Leiterin des Zentrums für Endoprothetik, setzt erstmalig in Berlin das SuperPath®-Verfahren ein

· Neue Methode erlaubt schonende Hüftgelenksoperationen
Dr. Elke Johnen © Werner Popp

Dr. Elke Johnen, Chefärztin der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des St. Joseph Krankenhauses Berlin Tempelhof, bietet erstmalig in Berlin Hüftgelenksoperationen nach dem innovativen SuperPath®-Verfahren an. Diese minimal-invasive Methode erlaubt es der Operateurin, ein künstliches Hüftgelenk so einzusetzen, dass dabei alle Muskeln, Sehnen und Gelenkkapseln erhalten bleiben. Der Zugang erfolgt über einen kleinen Hautschnitt im Gesäßbereich. Die Vorteile: Die Patientinnen und Patienten erholen sich schneller, haben weniger Schmerzen und können die neue Hüfte von Beginn an voll belasten.

»Wir operieren bei uns im Zentrum für Endoprothetik etwa 500 Patientinnen und Patienten pro Jahr. Dabei hat das gewebeschonende Operieren eine immer größere Bedeutung«, sagt Dr. Elke Johnen. Und sie fügt hinzu: »Die SuperPath®-Methode ergänzt unsere breite Palette an Behandlungsmöglichkeiten bei Arthrose oder anderen Verschleißerkrankungen im Bereich der großen Gelenke. Bei der SuperPath®-Operation erfolgt der Zugang zur Hüfte nicht seitlich von vorne, sondern von oben. Das Einsetzen der Implantate gelingt mit speziellen Hilfsinstrumenten, die über einen winzigen Zusatzschnitt von der Seite eingebracht werden. Dadurch kann die Gelenkkapsel erhalten werden. Eine Drainage, die sonst zum Standard gehört, ist nicht erforderlich und somit sinkt das Risiko von Infektionen. »In der Regel können die Operierten schon wenige Stunden nach dem Eingriff aufstehen«, betont Dr. Johnen.

Vor und nach der Operation nehmen die Patientinnen und Patienten am sogenannten Schnell-Läufer-Programm teil, damit sie sich wieder möglichst rasch beschwerdefrei bewegen können. Dank der integrierten intensiven krankengymnastischen Therapie beschleunigt sich der Heilungsprozess deutlich.

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Christoph Kolbe
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