Gedanken zum Welt-Aids-Tag 2023

· 365 Tage Respekt und Menschlichkeit
Gedanken zum Welt-Aids-Tag 2023

Am heutigen 1. Dezember wird weltweit zum 36. Mal der Welt-Aids-Tag begangen. Es ist der Gedenktag für alle Menschen, die an den Folgen von Aids gestorben sind. Gedenktag – das klingt so, als wäre Aids eine längst überwundene Erkrankung, und damit Geschichte. Dem ist nicht so: Menschen, die sich mit HIV infiziert haben, leben nur deshalb, weil ihnen eine medikamentöse Therapie zur Verfügung steht. Die Infektion selbst wird nicht verschwinden. Damit umzugehen, erfordert permanente Anstrengung – und ein vorurteilsfreies Miteinander ohne Ausgrenzung. Doch leider kommt es auch im Gesundheitswesen immer wieder zu Diskriminierung von Menschen mit HIV-Infektion.

Um Mitarbeitende für dieses Thema zu sensibilisieren und damit der Diskriminierung vorzubeugen, führt das St. Joseph Krankenhaus Berlin Tempelhof regelmäßig Fortbildungen durch. »Unsere Seminare und Schulungen treffen insbesondere bei den Pflegekräften auf großes Interesse und sind sehr gefragt«, berichten Volker Wierz und Inge Banczyk, Pflegeleitungen der Klinik für Infektiologie. Deren Mitarbeitende beraten darüber hinaus regelmäßig Kolleginnen und Kollegen anderer Krankenhäuser zu Fragen rund um das Thema HIV.

Seit Oktober dieses Jahres lädt die infektiologische Station 21 immer wieder sonntags in das sogenannte »Café Kiki« ein. Dabei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt mit der Berliner Aidshilfe e.V. Der Verein hat sich in Berlin von Beginn an maßgeblich in der Versorgung von Menschen mit HIV und Aids engagiert.

Kein Mensch darf wegen einer HIV-Infektion ausgegrenzt werden und niemand sollte sich dafür schämen müssen. Auch wenn heute auf die besondere Situation von Menschen mit HIV aufmerksam gemacht wird – Solidarität, Respekt und Menschlichkeit müssen an 365 Tagen im Jahr gelebt werden.

Pressekontakt

Corinna Riemer - Leiterin Unternehmenenskommunikation
Corinna Riemer
Leiterin Unternehmenskommunikation

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